Naturschutz

Hüfingen hat atemberaubende Sonnenuntergänge, eine wunderschöne Landschaft, den weit bekannten Orchideenwald und Kleinode wie beispielsweise die Fürstenberger Sperbelhalde. Und natürlich geht’s von Mundelfingen in die Gauchach- und Wutachschlucht. Wir möchten unser schönes Zuhause erhalten!

Lokaler Natur- und Artenschutz: In unserer Kommune möchten wir uns für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt einsetzen. Naturschutz soll nicht nur auf dem Papier stehen. Vorrangig möchten wir die Flächen in kommunalem Eigentum betrachten: Wo können bestehende Schutzgebiete und Biotope aufgewertet werden? Wie können wir als Gemeinde die Umsetzung des Biotopverbunds voranbringen? Können wir weiteres beitragen? Mit dem Landschaftserhaltungsverband, der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt und ehrenamtlichen Helfern für Pflegeeinsätze haben wir gute Partner.

Wald erhalten: Der Stadtwald soll mit klimaresilienten Baum- und Pflanzenarten fit für die Zukunft gemacht werden, denn der Wald bietet neben der Holzproduktion auch frische Luft, Wasserfilterung, Klimawirkung, Heimat für Tiere und Pflanzen sowie Raum für Erholung und Naturerleben.

Bäume auch in der Stadt und in den Ortsteilen: Mit einer Baumsatzung wollen wir für besseren Schutz von Bäumen in den bewohnten Bereichen sorgen. Auch auf der Baar sind die Sommer mittlerweile oft sehr heiß, mit lang anhaltenden Hitzeperioden. Bäume wirken durch ihre Verdunstung kühlend. Ihr Erhalt dient also der Klimaanpassung. Wir möchten Baum- und Gehölz-Pflanzaktionen in der ganzen Stadt unterstützen. Und wo es sich anbietet, möchten wir mit der Anlage von Blühflächen und blumenreichen Wiesenflächen Farbtupfer setzen.

Zukunftsfähige und naturschonende Siedlungsentwicklung: Häuser halten Jahrzehnte, Heizungen zumindest 20-30 Jahre. Umso wichtiger ist es, neue Baugebiete von vornherein zukunftsfähig zu entwickeln und in bestehenden Siedlungsteilen nachzubessern. Neue Baugebiete möchten wir grün gestalten, damit sie sich im Klimawandel möglichst wenig aufheizen. Photovoltaikanlagen an den Häusern und erneuerbare Wärmeversorgung für ganze Bau- und Gewerbegebiete bzw. Stadtviertel halten wir für erforderlich, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Wo möglich, streben wir kurze Wege zu den wichtigsten Waren und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf an. Unsere Stadtentwicklung soll möglichst flächensparend erfolgen, auch unter Nutzung brachliegender Gewerbeflächen und Baugrundstücke. Wir befürworten ökologisches Bauen.

Pestizidfreie Kommune: Wir möchten eine pestizidfreie Kommune sein. Das bedeutet, dass die Stadt bei der Pflege von Grünflächen, Wegrändern und Plätzen auf Pestizide verzichtet. Singen, Konstanz oder Radolfzell machen es vor.

Naturnahe Land- und Forstwirtschaft: Wir werden prüfen, ob und wie wir als Kommune naturnahe Land- und Forstwirtschaft und Biolandwirtschaft unterstützen können.

Schutz des Trinkwassers: Der Schutz des Trinkwassers und damit eines sehr wertvollen Lebensmittels ist uns wichtig. Dazu wollen wir uns auch mit Bräunlingen und Donaueschingen besser vernetzen.

Was noch? Wir möchten auch weitere Themen im Umweltschutz bearbeiten. Einen Naturkindergarten auch für die Kernstadt fänden wir schön.

Christine Kewes